Der weitere Weg mit Lila

24.04.2025

Lilas Entwicklung:

Seit ihrem Einzug bei uns im Sommer 2024 hat sich vieles geändert. Nicht nur für Lila, sondern auch für mich und meine Eltern im Haushalt sowie unserer Freizeitgestaltung. Wir haben uns dementsprechend also auch angemessen angepasst und feierten im Laufe der Zeit immer mehr Erfolge mit all unseren kätzischen Mitbewohnern. 

Anfangs lief es zwischen Lila und den beiden etwas älteren Katern noch nicht ganz so rund und es gab durchaus Situationen und Momente, in welchen die Zusammenführung nicht zu funktionieren schien, was uns durchaus besorgt stimmte. 

Während der Trächtigkeit und dem Beginn des Aufziehens der Kitten war Lila total in ihre beschützende Mutterrolle eingetaucht. Jede Gefahr und jedes Risiko umging sie mit gekonntem Talent und sie konnte gegenüber den Katern auch mal durchaus etwas lauter und rabiater werden. Zum Teil zurecht wie es ihre Aufgabe als Mutter war, aber eben nicht ideal im Bezug auf die Entwicklung im Zusammenleben der erwachsenen Katzen.

 Doch im weiteren Verlauf war das Glück auf unserer Seite. Zumal Lila nie kratzte, biss oder schnappig wurde (gegenüber den beiden Katern, sowie uns Menschen), was mich doch schon sehr beeindruckte, da man immer mal wieder hört, dass Kätzinnen zu Furien werden können. Dies erst recht während der trächtigen Zeit, sowie dem Aufziehen und der Sozialisierung der eigenen Kitten, als Schutz vor Gefahren. Lila zeigte ab einem gewissen Punkt, etwa ab der 6ten Woche nach der Geburt, enorme Fortschritte in ihrem Umgang mit, nun ja, allem.

Sie verstand ganz plötzlich, was sie durfte und was nicht. Von da an gewöhnte sie sich gewissermassen an unseren Tagesablauf und nahm darauf Rücksicht. Auch den Katern gegenüber wurde sie toleranter und wirkte viel entspannter. Dadurch waren dann automatisch auch die Kater viel gelassener. Sie wollte öfters raus gehen und kam auch zuverlässig zu uns zurück, hörte auf manche kleine Tricks, die ich ihr beizubringen versucht hatte und ausserdem fing sie wieder an sich mehr wie eine Katze zu benehmen.

Vieles von ihrem Verhalten liess sich anhand von Katzenpsychologischen "Analysen" erklären, doch ich bin ebenso überzeugt, dass vieles von ihrem Benehmen und ihrer Entwicklung besonders aus ihrem eigenen Charakter stammt. Mit gewissen Angewohnheiten oder Ereignissen, die sich für uns als Rätsel darstellten, da in keinem Artikel je ein Wort darüber geschrieben oder in manchen sogar vom genauen Gegenteil gesprochen wurde, überraschte sie uns ab dann von Mal zu Mal aufs Neue. Eine ganz besondere Kätzin eben, auf die wir wirklich enorm stolz sind. 

Lila als "Körbli-Büsi
Lila als "Körbli-Büsi

Lila ist eine einzigartige Kätzin und eine besonders fürsorgliche Mutter, weshalb wir auch nicht wollen, dass sie diese Rolle aufgeben soll. 

Gleichzeitig wollen wir sie aber auch nicht ständig belasten und zwingen sich um Nachwuchs zu kümmern, wodurch sie ausgelaugt werden würde und wir den Zustand von ihr nicht berücksichtigen täten. Ein gutes Gleichgewicht zwischen dem hingebungsvollen Muttersein und einem unabhängigeren Katzenleben ist das Ideal.

Bis zum Zeitpunkt des nächsten Wurfes wird also sicherlich etwas Zeit vergehen, in welcher ich mich viel mit Lila und auch Estella beschäftigen und mich um sie kümmern werde. 

"Geplant" sind dementsprechend weitere Blogbeiträge zu der Entwicklung und dem Training von Estella, gemeinsame Erfolge, abenteuerlustige Ausflüge oder besondere Ereignisse rund um unsere 4 Fellnasen und ihrem Zuhause. 

So manche Projekte habe ich nämlich schon im Kopf, die ich durchaus umzusetzen plane...

Was ist denn das weitere Vorgehen?

Wie bereits erwähnt, wollen wir Lila nach der Zeit des ersten Wurfes bei uns eine wohlverdiente Pause geben. Bereits trächtig kam sie damals zu uns und zu sehr klammerte sie sich schon da an den Beschützerinstinkt einer werdenden Katzenmama. Sie wurde jedoch, wie oben erwähnt, immer toleranter und offener im Verlaufe der Zeit und sie entwickelte sich in eine wahrlich positive Richtung.

Das bedeutet aber nicht, dass wir nun gleich mit ihr weiterzüchten wollen. Die letzten paar Monate waren durchaus ein enormer Stress für sie und davon soll sie erst einmal etwas Abstand erhalten. 

Ich habe also beschlossen, ihr nach dem Eintreten der ersten Rolligkeit, die (Katzen-)Pille zu geben, um den Zyklus für den Moment zu unterdrücken. Wie lange sie diese nun einnehmen soll, kann und will ich pauschal nicht genau festlegen. Vom Auszug der Kitten, Januar 2025, bis zu einer weiteren geplanten Deckung, soll sie sich die Zeiten nehmen und auch von uns erhalten, sich entspannen und verwöhnen lassen zu können. Ausserdem wollen auch wir  in unserem Haushalt wieder etwas mehr Ruhe einkehren lassen ;) 

Estella in meiner Obhut
Estella in meiner Obhut